
- von Verein Werchschüür
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Roli Steiner geht in Pension – seine Geschichte in der Werchschüür
Am 12. Mai 2023 haben wir uns mit einem Easy Ride (zu Deutsch Töffli-Ausflug) von unserem Mitarbeiter Roli Steiner verabschiedet. Er hat das Pensionsalter erreicht und wird nun seinen wohlverdienten Ruhestand geniessen.
Unser Schreinermeister Roli hat sich im Jahr 2018, damals 60-jährig, für die offene Stelle als Projektleiter beworben. Projektleiter waren bereits zu dieser Zeit sehr rar auf dem Arbeitsmarkt.
Als wir Roli‘s Bewerbung erhielten machten wir uns Gedanken, wie sinnvoll es ist, einen Mitarbeiter für einen Zeithorizont von nur fünf Jahren einzustellen. Wir waren der Meinung, ein jüngerer Bewerber würde allenfalls länger im Betrieb bleiben und wäre technisch versierter.
Schnell entpuppte sich Roli’s Anstellung als absoluter Volltreffer. Nach wenigen Wochen beherrschte er bereits unsere ERP-Software, die uns bereits während Monaten viele Herausforderungen bereitete und zeichnete Pläne in einem High- Speed Tempo, auf das viele Profis neidisch wären.
Wir erlebten immer wieder was alles möglich ist, wenn jahrzehntelange Erfahrung, riesiges Engagement und grosses Interesse für technische Möglichkeiten eine „Bühne“ bekommt. Es war schlicht und einfach grossartig.
Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit, Roli! Für Deine Energie, Expertise, Deinen Humor, Deine Gelassenheit, wenn wieder mal ein Sturm durch die Schreinerei fegte und alles drunter und drüber ging. Für Dein unermüdliches Engagement und die grosse Flexibilität, die Deine Arbeit bei uns oft erfordert hat. Du hast Dir Deinen Ruhestand echt verdient!
Wir wünschen Dir alles Gute und hoffen, dass Du den neuen Lebensabschnitt mit Reisen, Musik und Deiner Familie so richtig geniessen wirst. Es wäre schön, wenn Du ab und zu bei uns vorbeischauen würdest- am liebsten mit musikalischer Begleitung.
Roli’s Engagement bei uns soll uns auch daran erinnern, dass ein allfälliger Fachkräftemangel seine Ursachen oft auch in unseren Normen, Wertvorstellungen und den sich daraus ergebenden Konsequenzen haben kann. Oder anders gesagt- wie stehen wir als (Arbeits-) Gesellschaft zu unseren älteren Mitmenschen? Geben wir ihnen eine Chance, die auch unseren Betrieb bereichern und beflügeln kann?!